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Oscars 2014: Blue Jasmine

Eine Woche noch bis zur Verleihung der 86. Academy Awards 2014 am 02. März 2014 – mit anderen Worten: Endspurt für meine Challenge, alle wichtigen Oscar-Filme bis dahin gesehen zu haben! Deshalb schnell weiter mit Woody Allens großartigem „Blue Jasmine“.

Es mag zwar ein wenig klingen, als würde ich mich permanent wiederholen – offensichtlich habe ich ein paar Vorurteile zu viel – aber: Ich mag die meisten Woody Allen-Filme nicht. Oder anders: Seit „Alle sagen: I Love You“ fand ich alle Filme die ich von ihm gesehen habe, fad. Ja, auch „Match Point“. Erst „Midnight In Paris“ mochte ich wieder halbwegs. Tja…dann kam „Blue Jasmine“.

„Blue Jasmine“ in zwei Sätzen:

Nachdem ihr Mann wegen Betrugs festgenommen wird, sucht Jasmine verzweifelt und am Rande eines Nervenzusammenbruchs Zuflucht bei ihrer Schwester in San Francisco. Dort angekommen, nimmt sie einen Job als Empfangsdame einer Zahnarztpraxis an und versucht umgehend, sich erneut einen reichen Ehemann zu angeln.

Was „Blue Jasmine“ großartig macht:

Cate Blanchet. Sie spielt die Rolle des psychisch angeschlagenen, ehemaligen Society-Girls so großartig, das eigentlich alle neben ihr verblassen. Allein die Anfangsszene, in der sie ihre Sitznachbarin im Flugzeug schier zu Tode plappert – der Wahnsinn. Den ganzen Film über war ich zwischen Abscheu, widerwilliger Anerkennung und tiefem Mitleid für Jasmine hin- und hergerissen. Vielleicht, weil ich ihre Realitätsverdrängung sogar verstehen kann.

Ich mag dich wieder Woody!

Woody Allen ist mit „Blue Jasmine“ ein echter Geniestreich gelungen. Das heißt nicht, dass ich ihm die ganzen anderen faden Filme vergebe – aber ich weiß jetzt wieder, warum ich ihn eigentlich mal so gerne mochte. Niemand versteht Latent-Verrückte wie mich so gut wie Mr. Allen.

Weitere Texte zum Oscars-Projekt 2014:

>>>> American Hustle: Ähm? Gähn?
>>>> Dallas Buyers Club: Die Tragikkomödie des HIV-Cowboys
>>>> Im August im Osage County: Drama Baby!
>>>> Gravity: George braucht irgendwie keiner
>>>> The Wolf Of Wall Street: Einmal extrafad bitte
>>>> 12 Years A Slave: Ein Alptraum

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