Gedichte

ALLEIN

Es gibt kein Zurück mehr.
Mag der Kopf auch noch so voll sein mit unausgesprochenen Worten,
es wurde bereits jede noch so kleine Wendung diskutiert.
Jedes noch so unwahrscheinliche Szenario durchgespielt.
Es hat einfach keinen Sinn mehr noch länger zu warten.

Nichts fiel jemals so schwer, wie das Ende einzugestehen.
Bewegt euch Füße, tragt sie fort.
Es zu verleugnen ändert nichts.
Diese Lücke lässt sich nicht mehr füllen.
Weder mit Worten, noch mit Taten,
nicht einmal mehr mit Gedanken.

Lass los mein Herz, lass mich gehen.

Mit offenen Augen dem Schlund der Unmöglichkeiten entgegen starren.
Wer weiß schon, wo die Wirklichkeit beginnt?
Es ist ein schmaler Grad zwischen Realität und Wunschtraum.
Vielleicht liegt er schon weiter hinter uns, als wir zunächst annahmen.

Weißt du denn nicht, dass es nichts nützt sich zu fürchten?

Wir sind die Verrückten in einer Welt voller Bedeutungslosigkeit.
Weil wir lieben, auch wenn uns das Todesangst einjagt.
Es gibt Dinge, die lassen sich nicht ändern.
Wie die konstante Leere, dort wo einst etwas anderes wohnte.
Doch wir haben vergessen, was es war
und so lernten wir, damit zu leben.

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